Open player
HomeNewsBlogBandlisteReleasesClassicsKonzerteForumGuestbookLinksAbout page


02.02.2009
Stanser Musiktage 09: Truffaz, Murcof und Singh

  mehr infos

28.01.2009
Neues vom Archive-Mitglied Dave Pen

  mehr infos

21.01.2009
Neue Single von Archive

  mehr infos

16.01.2009
Annakin: Neues Album, neue Tour

  mehr infos

07.01.2009
Alpinechic-Sampler for free

  mehr infos

06.01.2009
Best-of-2008 Wettbewerb: And the winner is...

  mehr infos










Hier kannst du die aktuellen News von www.Out-of-space.ch als E-Mail abonnieren!

Newsletter-Archiv



Kaufe hier eines von
über 20 verschiedenen www.Out-of-space.ch T-Shirts
und unterstütze uns so.

T-Shirts



  
Review: Annakin

 Torch Songs

(16.01.09 / Phonag Records)  

Wenn die Zeit des Wartens auf ein Album sehr lange ausfällt, schleicht sich unwillkürlich die Annahme ein, die Dauer bis zum nächsten Release sei wohl von ähnlichem Ausmass – zumindest bei Annakins Zweitling „Torch Songs“ erweist sich diese Heuristik als falsch. Liess sich Ann Kathrin Lüthi für ihr Solo-Debüt nach dem Hinscheiden von Swandive sieben Jahre Zeit, so kündigt sich nun keine zwei Lenze später die Fortsetzung an.

Man merkt dem neuen Album an, dass es unter vielfältigen Einflüssen entstanden ist, so als ob man sich nach einem ersten geglückten Experiment entschieden hätte, die Arbeit bestärkt fortzusetzen und – mit Matthias Kräutli (My Name is George / Drums, Stimme) und Adrian Weyermann (Gitarre, Stimme) – auch zusätzliche analoge Einflussvariablen zuzulassen.

Der Kern und das für den Zuhörer markanteste Element bleibt sicher Ann Kathrin Lüthis unverkennbare Stimme, die die Brücke schlägt zu älteren Releases, aber mit zusätzlichen Modulationen ebenfalls neue Wege geht. Die erwähnten Drums und Gitarren gehen nicht auf Kosten der elektronischen Komponente, sondern erweitern diese, machen sie in weiten Teilen organischer, während auf dem Vorgänger das Klangkleid doch ab und an etwas nüchtern anmutete und die Beats stellenweise etwas schwach auf der Brust waren. Hier fällt meines Erachtens positiv ins Gewicht, dass die analogen Elemente nicht zu clean und glatt produziert wurden, sodass sich das Ganze nicht in der Beliebigkeit des Pops verliert – wobei die Popfalle für meinen Geschmack je nach Song unterschiedlich souverän umschifft wird: „Coast is Clear“ ist mir dann doch ein bisschen zu sanft, „Alive“ ein wenig zu beschwingt, aber wo das Spektrum geweitet wird, reduziert sich wohl zwangsläufig der Deckungsgrad mit den eigenen Präferenzen. Die wiederum sind bei schwermütigen Nummern wie „I Feel For You“ oder beim dubbigen „Malfunction“ vollauf erfüllt. Auch der Titelsong „Torch Song“ steht für den roten Faden, der sich durch Lüthis Werk zieht: Liebe, Schmerz, Wut und Sehnsucht sind stets flüchtige und zwielichtige Elemente, denen nirgends besser als in der Melancholie der Musik Ausdruck verliehen werden kann.

Torch Songs“ ist die souveräne Fortsetzung von Ann Kathrin Lüthis Emanzipation als Solokünstlerin. Ich bin nicht sicher, ob dies erst im Licht des neuen Werks so scheint, aber gegenüber der Vielfalt von „Torch Songs“ wirkt ihr Erstling „Falling into Place“ wie ein gelungener, aber noch recht eindimensionaler erster Schritt, hin zu einem nun breiteren und komplexeren Schaffen.

Das Album erscheint am 16. Januar, Livedaten werdet ihr neben dem bereits feststehenden Termin im Salzhaus Winterthur sicher bald in unserer Agenda finden. Reinhören kann man hier.

(bf)



Tracks:
  1. Gone awry
  2. Monsters
  3. Sticky
  4. Malfunction
  5. Coast is clear
  6. I feel for you
  7. Torch Song
  8. Speed & Spine
  9. Alive
  10. Lady & the Devil
  11. My Eden
  12. Mindscape
Bewertung:


Kommentare
Dein Kommentar
Name

Email (wird nicht angezeigt)

Bitte Zahl 66691 eingeben:

Bewertung
 
   


Portrait
Annakin
   
Weitere News
16.01.09 - Annakin: Neues Album, neue Tour
28.11.08 - Annakin legt Zweitling nach: Torch Songs
13.07.07 - Annakin: Projekt der Ex-Swandive-Stimme


weitere cd-kritiken
Annakin - Falling into Place
24.08.2007:
Annakin - Falling into Place

Lange Zeit konnte ich mich nicht überreden, ein Review über Annakins erste Platte Falling Into Place zu schreiben. Zu sehr war mein Inneres hin- und hergerissen. Einmal überwog die Freude über die altbekannte Stimme, einen Moment später jedoch viel die Trauer über die Beatlosigke...

...mehr