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Konzertbericht:

 Larytta, Plaid und b°tong

@ Shiftfestival Basel 24.10.2008


Das Shift-Festival ist ein 4-Tägiges Festival für elektronische Medien und Künste in Basel. In den Ausstellungshallen, Containern und Eisenbahnwaggons sind Videoprojektionen, elektronische Geräte wie Musizierende Festplatten und andere Installationen zu sehen. Denn das diesjährige Motto des Festivals heisst 'aufzeichnen, speichern, verarbeiten' - ein Motto, welches auch die Musikdarbietungen umschreiben kann.

Die Band Larytta zelebrieren dies zum Beispiel - so auch bei der Liveperformance am Shift. Denn man weiss nie, welche Sounds nun gerade auf der Bühne von den zwei Musikern Guy Meldem und Christian Pahud gerade tatsächlich gespielt, welche vor Minuten im Sampler aufgenommen und geloopt und welche ab Notebook abgespielt werden. Dabei sind die beiden Musiker immer in Bewegung, sei es hüpfend und wippend am Mikrofon oder an der Gitarre, oder unter dem Tisch kriechend am justieren irgendwelcher Geräte. Die Musik wird immer wieder aus dem Chaos neu erstellt, mit Fragmenten aus dem Notebook vermengt und mit Vocals oder Gitarrenklängen weiterverarbeitet. So entstehen sehr spontane, verspielte, zum Teil infantile, minutenlange Stücke, welche zum Schluss auch mal per Distortion-Effekt zerstört werden. Und das macht Spass, nicht zuletzt durch die rastlosen Musiker, die sich mit ihrem schon fast anarchischem Songaufbau kein Deut um Strophe-Refrain-Regeln und andere Popmusik-Konformitäten kümmern. Erfrischend.

http://www.myspace.com/larytta

Ein Gegensatz zu Larytta war das britische Duo Plaid: Geordnete, mäandrierende Beats und Minimal-Melodien, von Andy Turner und Ed Handley in völliger Konzentration mehr oder weniger bewegungslos vorgetragen. Die Bewegungen auf der Bühne wurden von der Videoprojektion wahrgenommen. Plaid, welche im Februar 2009 den Soundtrack des Films „Heaven’s Door“ und später im 2009 ihr neuestes Album Scintilli veröffentlichen werden, sind schon ältere Hasen in der Szene: gegründet im Jahr 1991 muss wohl nicht mehr auf der Bühne herumgehüpft werden, das Tanzen erledigen ja schon die Zuschauer. Und zu den satten, endlosen Beats konnte man sich am Konzert dann auch sehr schön bewegen.

http://www.plaid.co.uk
http://www.myspace.com/plaid4thepeople

Eine besondere Spezialität am Shift sind noch die Kopfhörerkonzerte. Zum ersten mal in die kleine Halle kommend ist man ein wenig irritiert, denn es ist totenstill im Raum. Überall sitzen Menschen auf gepolsterten Sitzflächen, zum Teil in Decken gewickelt und lauschen entspannt den Klängen der (auch Kopfhörer tragenden) Musiker. Sobald man sich auch ein Plätzchen gefunden hat und sich den schnurlosen Kopfhörer aufgesetzt hat, kann man den Grund für die Entspanntheit verstehen: Die Musiker von b°tong produzieren eine Art Ambient-Sound, jedoch nicht Strand- und Wohlfühlambient, sondern eher kratzige und teilweise rohrere Klänge, Teppiche aus langsam fliessendem, brummendem, düsteren Material. Und trotz Kopfhörer ist es mehr ein Konzert als einfach nur Musikhören, denn man weiss, dass alle anderen im Raum, obwohl es still ist, das selbe im Ohr haben. Sehr beeindruckend.

Das Album structures von b°tong kann bei noechorecords kostenlos heruntergeladen werden:
http://www.noechorecords.com/www/releases/btong-structures/

Weitere Infos zum Shiftfestival:
http://www.shiftfestival.ch

Weitere Bilder gibt es in unserem Blog:
http://www.out-of-space.ch/blog/2008/10/25/der-freitag-am-shift-festival-basel/

(grid)




kommentare
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Kommentar von herr b°tong am 27.10.2008
danke für die interessante kritik - "die musiker von b°tong"... es gibt da eigentlich nur einen. :-) gruss c.s.

Kommentar von grid am 27.10.2008
Stimmt, das kann man auf dem letzten Bild ja sehen. Aber schön wars...



portrait
Larytta
Larytta


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