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Review: Fever Ray
Fever Ray
(27.03.09 / Universal)
In Dreijers Händen windet sich ein Tornado. Wer sich nicht scheut vor vollelektronischen Klängen, wähnt sich bald mittendrin. Es beginnt mit zusammengezogenem Himmel. Schatten treiben übers Land. Dunkle Wolken rollen schwer vom Horizont herein. Es macht den Anschein, als stünde jetzt viel auf dem Spiel. Als wäre alles, was sich in den nächsten Minuten ergibt, von höchster Hand vorbereitet. Fever Ray hat einen desaströsen Einfluss auf alles, was sich von Musik bewegen lässt. Der Zugriff auf Emotionen ist ihr mühelos möglich. Sperren und sich winden im Angesicht dieses abgründigen Schauspiels ist aussichtslos. Der Hörende weiss das – und wird in dieser Umarmung zum Sehenden. Mit Fever Ray entspinnt sich eine groteske Leidenschaft. Karin Elisabeth Dreijer Andersson verursacht damit etwas zwischen Schmerz und Zuversicht. Fever Ray ist das ganz grosse Umräumen. Sie leert Eindrücke von hoch oben, aus grollendem Himmel in uns hinein. Und was so tief fällt, hinterlässt denkwürdige Spuren. Fever Ray – das ist kaltblütige Barmherzigkeit. Reinhören kann man hier: (Nico Scheidegger / exit.music) Dies ist ein Review von unserer Partnerseite
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