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Konzertbericht:

 The Notwist

@ Volkshaus Basel 16.04.2009


The Notwist Live, das heisst überraschend laut, überraschend "Wii-Fit", überraschend Muppet Show. Und schon vor Konzertbeginn war mit der Tatsache, dass auf der Bühne zwei Fender Telecaster Thinline, diverse Geräte, eine Orgel, ein Glockenspiel, ein Plattenspieler und weiteres Material stand, klar, dass dieses Konzert wohl interessant wird.

Der Opener "Boneless" blieb noch vergleichsweise ruhig, aber schon beim zweiten Stück "Pick Up The Phone" wurde die Lautstärke hochgefahren, genau gesagt gegen Ende des Stückes, wenn alle Instrumente aus den Vollen schöpfen. Martin Gretschmann bediente das ganze Konzert über meist, und in diesen lauten Sequenzen auch ziemlich bewegt, seine Filter und Effekte der elektronischen Instrumente mit Wii-Fernbedienungen, sogenannten Wiimotes. Das ist für die Zuschauer am Anfang ein wenig gewöhnungsbedürftig, macht aber sicherlich Spass (bei intro.de gibt es ein Interview mit Gretschmann zum Thema).

Und auch wenn Markus Achers Stimme eigentlich nicht die beste Gesangsstimme ist, ist sie doch unverkennbar und ziemlich fesselnd, vor allem auch live. Und da auf der Bühne war Acher zudem für den Plattenspieler verantwortlich, der manchmal sogar seine eigene, aufgenommene Stimme wiedergab. Es war aber nicht immer erkennbar, welche Klänge vom Vinyl (welches jeweils so nebenbei beim Gitarrespielen gestartet wurde), und welche von Gretschmanns Geräten kamen.

Viele der Songs wurden mit lautstärkemässigen Ausbrüchen in die Länge gezogen, sogar der auf dem Album sehr ruhig gespielte Song "Neon Golden". An diesen Stellen wirkte der herumwirbelnde Drummer Andi Haberl beinahe wie "Animal" aus der Muppet Show. Er bediente neben den normalen Drums auch noch elektronische Drumpads, setzte aber auch die herkömliche Rhythmussektion sehr fantasievoll ein.

Die meisten gespielten Songs waren von den Alben The Devil, You + Me (klar, das neueste) und Neon Golden. Lediglich "Puzzle" stammt vom 95er Album 12 und "Chemicals" von Shrink. Die Durchmischung war aber gegeben und der Spannungsbogen des Konzertes sehr schön gestaltet. Zum Abschluss, als zweite Zugabe, gab es deshalb die beiden Stücke "Consequence" und "Gone Gone Gone". Somit war der Text, der im Raum stehen blieb, jener aus "Consequence": "Leave me paralyzed, love / Leave me hypnotized, love".

(grid)

Setlist:

 1. Boneless
 2. Pick Up The Phone
 3. Where In This World
 4. This Room
 5. Puzzle
 6. Sleep
 7. On Planet Off
 8. Gloomy Planets
 9. Neon Golden
10. Pilot
11. Gravity
12. The Devil, You + Me

Encore:
13. Good Lies
14. Chemicals
15. One With The Freaks

Encore 2:
16. Consequence
17. Gone Gone Gone

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(Bild 1 Quelle: stinka / Bild 2 Quelle: .res)




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