Paul Rose alias Scuba möchte nicht, dass man ihn genau versucht zu definieren, oder irgendwo festzunageln. Seine Wurzeln sind in der Londoner Dubstep-Szene, er lebt aber in der Technometropole Berlin. Seine Musik: Etwas dazwischen. Ein heavy Bass, gefüllt mit Atmopshäre und impulsiven Rhythmen. Sein Label heisst “Hotflush”, wo Releases von Distance, Benga und Mount Kimbie zu finden sind. Scuba ist ein Einzelgänger. Er präsentiert uns eine Fusion von urbanem UK-Sound und Techno.
Die CD hat 32 Tracks (32 kurze Episoden). Es ist Tanzmusik: House, Techno. Die Beats sind manchmal sehr nervös, die Tönchen tanzen. Es fällt mir schwer, die Musik zu beschreiben. Klar, es ist definitiv Clubmusik, eher zum Tanzen als zum Zuhause hören. Vielleicht eine Prise Sphäre mit rein? Chillout. Scuba DJ zeigt hier verschiedene Remixes.
Die Nummer vier mag ich gut. Wow. Melodiöser Techno. Der Sound ist nicht so langweilig, sondern mehrere Ebenen agieren miteinander. Fast schon Hiphop, zum Teil. Ein Computergame kommt mir in den Sinn, gefolgt von einer Souleinlage. Es ist etwas zwischen Happysound, Soulpopfrauen, einem Flugzeug das abhebt und Partymusik die sich steigert.
Die Übergänge der Tracks sind sehr raffiniert gemacht, man spürt sie nicht, es ist also einfach ein “Stück” CD. Vielleicht könnte man sagen, leicht melancholischer Techno? Tanzmusik auf jeden Fall, der Beat ist sehr präsent. Und eine Prise House, Triphop, sogar Jazz und Soul. Stimmen werden gemixt. Mir ist die Musik etwas zu langweilig und gleichzeitig zu anstrengend, irgendwie fehlt etwas, so dass es mich wirklich berühren würde. Es kommen oft dieselben Musikelemente, Loops.
Mir erscheint diese Scheibe als eher kühl. “Maschinenwerk-Beats”. Und immer wieder die nervösen, hektischen Computertönchen. Monoton vielleicht. Plötzlich verschwindet der Techno und wandelt zum Chill-out für eine ganze Weile der Platte. Oder eben an der Grenze zu House. Der tanzbare Beat ist verschwunden, nur noch ein paar “Glocken” geben den Rhythmus an. Wenn man die ganze CD durchhört schläfert es einen einwenig ein, man driftet ab. Ist es manchmal fast zu melancholisch? Momentan läuft gerade ein Wespengebrumm kombiniert mit peitschendem Techno,elektronisch einbisschen verfeinert. Spontan kommt mir James Holden in den Sinn. Dennoch würde ich die CD eher als Mainstream bezeichnen. Solcher Techno, wie er heute oft an Parties gespielt wird. Trendytönchen und Trendybeat.
(meret)
- Sigha – HF029B2
- Surgeon – The Power of Doubt
- DBridge – For Tonight
- Badawi – Lost Highway (Incyde remix)
- Peverelist – Sun Dance
- Until Silence – The Affair
- Addison Groove – An We Drop [EXCLUSIVE]
- Roska – Leapfrog
- Trevino – Shorty
- Beaumont – CPX11 [EXCLUSIVE]
- Function – Two Ninety One
- Braille – Breakup
- Quest – Everybody in the Place
- Sigha – Let Me In [EXCLUSIVE]
- George FitzGerald – Shackled
- Jon Convex – Streetwalk [EXCLUSIVE]
- Mr Beatnick – Don’t Walk Away From My Love
- Boddika – Acid Battery [EXCLUSIVE]
- Marcel Dettmann – Captivate
- Arkist – Rendez-Vous (SCB edit)
- Locked Groove – Drowning
- Recloose – Tecumseh
- Sigha – Where I Come To Forget
- Sex Worker – Rhythm of the Night
- Scuba – M.A.R.S. [EXCLUSIVE]
- Jichael Mackson – Gedons
- Rivet – Running S
- Recondite – Backbone
- Ludovic Vendi – Mental Bright
- Rivet – Slant
- Scuba – Adrenalin
- Sepalcure – Inside